
Wichtige Begriffe zur Ratenzahlung
Was genau ist Ratenkauf? Wie funktioniert die Finanzierung? Gibt es eine genaue definition von Finanzierung? In unserem Lexikon über das Bestellen in Onlineshops per Ratenzahlung klären wir die Fachbegriffe und helfen ihnen bei Finanzkauf im Internet.
Abzahlungskredit
Beim Abzahlungskredit handelt es sich um eine Form des Kredits, die jeder kennt: Den einfachen Konsumkredit auf Raten. Man macht dabei einen festen Termin aus, zu dem jeweils ein Teil der Kreditsumme, also eine Rate, gezahlt werden muss. Der erteilte Kredit wird auf diesem Wege in kleinen Teilen wieder abgegolten, was es für den Konsumenten oft erst möglich macht, auf diesem Wege einen Kauf zu tätigen. Zu beachten sind bei einem Abzahlungskredit lediglich die Zinsen. Diese sorgen dafür, dass man etwas mehr zurückzahlt, als man ursprünglich aufgenommen hat - auf diese Weise kann die Bank, die den Kredit erteilt, ebenfalls einen Gewinn an dem Geschäft erwirtschaften. Im Gegensatz zum persönlichen Ratenkredit handelt es sich bei einem Abzahlungskredit um eine Kreditform, die zwischen einem gewerblichen Verkäufer und dem Käufer arrangiert wird und der den Konsum ermöglichen soll, der ohne einen Kredit vielleicht nicht möglich wäre. Er kommt auch im geschäftlichen Bereich vor und richtet sich dann an Gewerbetreibende, die eine kostspielige Anschaffung tätigen wollen, die sie jedoch nicht auf einmal abbezahlen können oder wollen.
Wichtig ist beim Abzahlungskredit allerdings auch der Kreditvertrag. Häufig werden die Verträge bereits von Unternehmen vorab angefertigt und sehen immer gleich aus. Es ist allerdings immer sinnvoll, den Kreditvertrag genau zu lesen und Fragen zu stellen, wenn einzelne Stellen nicht sofort klar sind oder man sie gerne abändern möchte. Die meisten Anbieter sind trotz der fertigen Verträge flexibel und lassen kleinere Änderungen in den Vertragsunterlagen gerne zu, um dem Kunden zuvorzukommen.
Solange man sich sicher ist, dass der Kreditvertrag in Ordnung ist und man sich die monatlichen Raten leisten kann, in denen man den Abzahlungskredit zurückzahlen wird, spricht nichts gegen die Aufnahme des Kredits. In diesem Fall kann sie eine optimale Möglichkeit darstellen, sich etwas Luxus oder eine Notwendigkeit zu gönnen, die andernfalls ein Loch in die Kasse reißen würde.
Bagatellkredit - Der Kleinkredit
Der Verbraucher benötigt oft keine hohen Kredite, um sich seine Wünsche zu finanzieren. Die Kreditsummen, die eine Bank daher gerade im privaten Bereich bewilligt, sind oft sehr viel kleiner als die des gewerblichen Sektors. Handelt es sich dabei um eine Summe unter 200 €, spricht die Bank von einem Bagatellkredit, also von einem Kredit ohne großes Risiko für beide Parteien, der meist problemlos bewilligt werden kann. Diese Kreditform ist vielleicht ein Bagatellfall für die Bank, doch das bedeutet nicht, dass sie nicht trotzdem vor der Erteilung einen Blick in die Schufa-Auskunft des Antragstellers wirft. Grundvoraussetzung für einen solchen Kredit ist eine unbelastete Schufa-Auskunft, die dem Kunden eine passable Bonität bescheinigt. Außerdem verlangen Banken ein geregeltes Einkommen, sodass man auch bei der Beantragung eines Bagatellkredits einen Einkommensnachweis mitbringen muss. In dieser Hinsicht unterscheidet er sich also kaum noch von den gängigen Kreditformen, bei denen die Bank ebenfalls sehr genau prüft, wem sie Geld leiht - und wem nicht.
Sofern man allerdings die Grundvoraussetzungen mitbringt, kann man meist ohne Probleme einen kleinen Bagatellkredit beantragen. Meist kann man mit dem Kundenberater auch über den einen oder anderen negativen Eintrag in der Schufa reden und erklären, wie er zustande kam, und der Kredit wird trotzdem eingeräumt, denn es handelt sich um keine große Summe. Für sich selbst bedenken sollte man allerdings, wie man ihn zurückzahlen will; auch kleine Kreditsummen können Probleme verursachen, wenn das Geld ohnehin schon knapp ist. Sie haben allerdings auch den Vorteil, dass sie in kleinen Raten zurückgezahlt werden können, und solange man die monatlichen Raten ohne größere Schwierigkeiten deckt, stellen Bagatellkredite nur sehr selten ein Problem dar.
Bonität
Der Begriff Bonität stammt vom lateinischen Adjektiv "bonus" (gut) und beschreibt damit die "Güte" eines Schuldners. Die Bonität einer Person setzt sich aus einigen Faktoren zusammen und ist für die Bank eine wichtige Grundlage, auf der sie ihre Entscheidung über einen Kredit fällt. Eine gute Bonität ist die Grundvoraussetzung für die Erteilung eines Kredits, denn sie gibt der Bank Sicherheit. Eine akzeptable Bonität zeichnet sich dadurch aus, dass der Kunde eine einwandfreie Schufa-Auskunft und einen Einkommensnachweis mitbringt. Das Einkommen und der Nachweis darüber vom Arbeitgeber zeigen der Bank, dass der Interessent dazu in der Lage ist, die monatlichen Raten zu zahlen und dass es vermutlich nicht daran scheitern wird, dass er das plötzlich nicht mehr kann. Je länger er beschäftigt ist, desto positiver wirkt sich das auf die Bonität aus. Die Schufa-Auskunft hingegen steht für die finanzielle Vergangenheit des Kunden und wirkt sich entweder gut oder schlecht auf die Bonität aus, je nachdem, wie die Auskunft letztendlich aussieht.
Zu den negativen Einträgen, die auch zu negativer Bonität führen, gehören beispielsweise Konten in Abwicklung (also eine Kündigung durch die Bank), Inkasso-Verfahren oder ähnliche Fälle, die von einem unglücklichen Verlauf eines Finanzgeschäftes zeugen. Es gibt allerdings auch positive Schufa-Einträge: Dazu zählen aktuell laufende Konten, über die die Bank nichts Schlechtes sagen kann, Kreditkarten sowie reibungsfrei verlaufene Kreditgeschäfte. Solche Einträge zeigen der Bank, dass der Kunde eine hohe Bonität hat. Gerade, wenn es um höhere Kreditsummen geht, ist die Bonität immens wichtig. Sie gibt der Bank eine gewisse Sicherheit in der Frage, ob der Kunde dazu in der Lage sein wird, auch diese Summe ohne Probleme zurückzuzahlen. Die Bonität ist allerdings bei jedem Kredit eine wichtige Frage, sofern es sich nicht um eine schufafreie Variante handelt: Ist sie einmal negativ, kann man bei jeder Bank Schwierigkeiten bekommen, wenn man einen Kredit beantragen möchte.
Bonitätsprüfung
Will man Finanzgeschäfte machen, geht man üblicherweise zur Bank und führt ein Beratungsgespräch mit einem Kundenberater. Im Internet geht das natürlich nicht: Die Dienstleister sind auf die Informationen angewiesen, die der Kunde ihnen gibt, beispielsweise durch das Ausfüllen eines Formulars. Mit der Bonitätsprüfung kann man jedoch auch über das Internet die Bonität eines potenziellen Kunden einsehen und auf dieser Basis entscheiden, ob man den Vertrag zustande kommen lassen will oder nicht. Die Bonitätsprüfung ist eine vor allem online genutzte Möglichkeit für den Händler, sich eine gewisse Sicherheit zu verschaffen, bevor er sich dafür entscheidet, einem Kunden einen Kredit einzuräumen, den er nicht kennt und dessen finanzielle Zuverlässigkeit er nicht beurteilen kann. Auch im Internet kann man beispielsweise Finanzierungen oder auch Kredite direkt bei einer Bank beantragen, ohne dass man jemals zum Beratungsgespräch vor Ort auftaucht.
Der Vorteil an der Bonitätsprüfung besteht darin, dass sie schnell geht, da sie meist vollautomatisch abläuft. Die eingesetzten Programme erkennen die positiven und negativen Erkennungsmerkmale der Bonität und stufen sie entsprechend ein, sodass der Kunde sofort oder zumindest sehr bald schon eine Rückmeldung zu seinem Antrag bekommt. Wenn es schnell gehen soll, da man so bald wie möglich mit der Bestellung weitermachen möchte, für die die Bonitätsprüfung erforderlich war, ist man mit einer solchen Online-Methode gut beraten. Der Nachteil jedoch besteht darin, dass man über potenzielle negative Schufa-Einträge nicht mit einem Kundenberater sprechen kann. Wenn die Bonitätsprüfung gegen ein Zustandekommen des Vertrags spricht, hat man in der Regel nur noch die Möglichkeit, den Anbieter anzurufen und ihn mit Hilfe von Einkommensnachweise zu überzeugen.
Effektivzins
Beim Effektivzins handelt es sich um die Abkürzung des effektiven Jahreszinses, der die jährlichen Kosten von Krediten angibt. Einen Kredit erhält man normalerweise niemals ohne Zinsen: Durch sie macht die Bank, die den Kredit ausstellt, ihren Gewinn. Mit dem Effektivzins lassen sich Kreditangebote miteinander vergleichen. Er dient also dem Kunden als Entscheidungsgrundlage für die Annahme eines Angebotes, das am günstigsten für ihn erscheint. Den effektiven Jahreszins geben Anbieter daher natürlich gerne an, um ihren Kunden einen Anreiz zu bieten und sie dazu zu motivieren, den Kredit zu beantragen. Man darf dabei allerdings nicht vergessen, nach wie vor den Kaufpreis im Blick zu behalten und auch die monatlichen Raten nicht zu vergessen. Gerade bei hohen Kaufpreisen kann der effektive Jahreszins noch so attraktiv sein, der Kredit kann dennoch eine finanzielle Belastung darstellen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Effektivzins zu berechnen. Diese sind für den Verbraucher kompliziert, der sich nicht auskennt, doch man muss die jeweiligen Berechnungsmethoden nicht genau kennen, wenn man sich nach einem günstigen Kredit umsieht. Wenn man Zweifel hat, kann man sich jederzeit vom Kundenberater darüber aufklären lassen, was der Effektivzins in dieser Form bedeutet. Einen Effektivzins muss man sich als Verbraucher allerdings immer nennen lassen. Die meisten Anbieter werben bereits mit diesem oder nennen ihn im Beratungsgespräch und im weiteren Prozedere. Spätestens im Vertrag über den Kredit muss er allerdings auftauchen, das ist gesetzlich geregelt.
Eigentumsvorbehalt
Eigentumsvorbehalt - Erst nach vollständiger Zahlung sind Sie Eigentümer Der Eigentumsvorbehalt ist eine rechtliche Regelung, die dann greift, wenn man ein bewegliches Objekt, also die Ware, schon vor der vollständigen Bezahlung erhält. Dies ist beispielsweise bei der Finanzierung der Fall: Man nimmt einen Kredit auf, um ein Gerät abzubezahlen, und kann dieses sofort mitnehmen, ohne bei der Mitnahme etwas dafür bezahlen zu müssen. Der Verkäufer sichert sich allerdings das Eigentumsrecht an der Ware, sodass sie wieder an ihn zurückgeht, wenn man die Raten nicht zahlt.
Wenn der Eigentumsvorbehalt greift, dann darf der Käufer der Ware diese sofort mitnehmen und benutzen. Man geht davon aus, dass er den vollen Kaufpreis im Laufe der Zeit begleichen wird: Er zahlt also die monatlichen Raten, auf die er sich im Rahmen der Finanzierung eingelassen hat. Sobald er den Kaufpreis und die dazugehörigen Zinsen abbezahlt hat, geht das erworbene Gerät in seinen Besitz über und der Verkäufer ist der ehemalige Besitzer, der das Eigentumsrecht an dem Objekt aufgibt.
Der Eigentumsvorbehalt bedeutet in der Regel nicht, dass man das erworbene Gerät zurückgeben kann, wenn es beschädigt wird, noch bevor man die Raten abbezahlt hat. Damit man sich nicht darüber ärgern muss, einen Kauf abzubezahlen, den man gar nicht mehr benutzen kann, bieten die meisten Anbieter von Käufen auf Kredit allerdings Garantien oder besondere Service-Leistungen an, die einen Umtausch gegen intakte, neue Ware ermöglichen, sollte dem mitgenommenen Objekt etwas passieren. Das ist jedoch keine Selbstverständlichkeit: Wenn man also Wert auf solche Leistungen legt, sollte man vorher nachfragen, was im Fall der Fälle passiert. Mehr muss man als Verbraucher allerdings nicht über den Eigentumsvorbehalt wissen - es sei denn, man befürchtet, es könnte zu Zahlungsausfällen bei den monatlichen Raten kommen. Dann könnte der Verkäufer die Herausgabe der Sache verlangen und erstattet die Raten zurück, sofern ihm dadurch nicht selbst ein direkter Schaden entstanden ist.
Einkommensnachweis
Einkommensnachweis - Sicherheit für die Bank durch Ihren Job. Ein geregeltes, festes Einkommen ist eine Grundvoraussetzung für die Erteilung eines Kredits. Die Bank will natürlich wissen, wie der Kunde die monatlichen Raten zu begleichen gedenkt. Wenn sie bereits anhand des Einkommens absehen kann, dass ein Antragsteller unrealistische Vorstellungen hat, weist sie ihn meist zu ihrer eigenen Sicherheit ab. Ein aussagekräftiger Einkommensnachweis dagegen kann auch überzeugend wirken und eine Bank dazu bewegen, einen Kredit auch dann zu erteilen, wenn andere Entscheidungsgrundlagen vielleicht eher dagegen sprechen. Der Nachweis ist jedoch bei jedem Antrag zwingend enthalten und man kommt kaum um ihn herum.
Der Einkommensnachweis ist kein einheitliches Dokument. Je nachdem, in welchem Beschäftigungsverhältnis man steht und mit welcher Bank man sich über einen Kredit unterhält, sehen die Nachweise unterschiedlich aus. Besonders schwer haben es beispielsweise Selbständige: Sie brauchen meist den Nachweis über die Einkommensteuer vom Finanzamt, da dieser immerhin eine ansatzweise sichere Aussage darüber fällen kann, wie viel ein Selbständiger verdient. Das Einkommen dieser Personengruppe mag noch so hoch liegen: Es ist dafür bekannt, dass es regelmäßig schwankt und nie ganz gleich ausfällt. Leichter haben es dagegen Angestellte. Ihnen reicht häufig schon der Arbeitsvertrag, in dem das Einkommen betitelt wird. Andere Banken wollen vielleicht einen vom Arbeitgeber unterschriebenen Nachweis sehen, den man in diesem Fall beim Chef beantragen sollte. Nachweise über das Einkommen sowie die Schufa-Auskunft stellen für die Bank die Entscheidungsgrundlage dar, wenn es um die Erteilung eines Kredits geht. Im Online-Verfahren geht es häufig zunächst nur um die Schufa-Auskunft; wenn man dann allerdings für den Kredit noch in Frage kommt, wird ohnehin ein Nachweis über das aktuelle Einkommen gefordert. Die Bank greift damit natürlich in die Privatsphäre des Kunden ein und schneidet ein Thema an, über das sicherlich nicht jeder gerne offen spricht, auch wenn das Einkommen nicht schlecht aussieht. Ein aktuell gutes Einkommen kann allerdings den ein oder anderen negativen Schufa-Eintrag entkräften und der Bank zeigen, dass die Vergangenheit passé ist und man jetzt durchaus dazu in der Lage ist, sich den Kredit und die monatlichen Raten zu leisten.
Der Einkommensnachweis ist höchstens dann problematisch, wenn das Einkommen offensichtlich nicht ausreicht oder man noch in der Probezeit oder Ausbildung ist. Der Nachweis über einen Nebenjob reicht höchstens für einen sehr kleinen Kredit. Andernfalls spricht auch ein absolut durchschnittliches Einkommen auf dem Nachweis nicht gegen die Erteilung des Kredits - immerhin bescheinigt der Nachweis dadurch, dass überhaupt ein festes Einkommen existiert.
Hypothek
Eine Hypothek ist eine Regelung, die es einem Gläubiger ermöglicht, ein Grundstück des Schuldners zwangsversteigern zu lassen und seine eigenen Forderungen aus der eingenommenen Summe zu decken. Im Bankenwesen werden Hypotheken gelegentlich genutzt, um der Bank eine Sicherheit anzubieten. Da diese Regelung nur bei Immobilienbesitz in Frage kommt, kann nur der Haus- oder Immobilienbesitzer oder der Eigentümer eines noch unbebauten Grundstücks eine Hypothek anbieten.
Der Verkauf einer Immobilie oder eines Grundstücks kann sofort ausreichend Geld einbringen, um auch höhere offene Forderungen durch Gläubiger zu decken. Das macht die Hypothek für die Bank zu einer so großen Sicherheit, die sie auch gerne annimmt. Als Besitzer des Grundstücks sollte man allerdings wissen, was man mit dieser Entscheidung wirklich beschließt: Wenn man die monatlichen Raten des Kredits nicht decken kann, wird die Bank das betreffende Grundstück versteigern und man verliert auf diese Weise eventuell den Wohnraum, wenn die Hypothek das eigene Wohnhaus betrifft.
Das Hypothekendarlehen ist eine Form des Kredits, der ein Grundstück oder eine Immobilie bereits zugrunde liegt. Im Internet wird man eher selten einen solchen Kredit abschließen; es geht dabei meist um so hohe Summen, dass die Bank ein Gespräch mit einem Kundenberater vereinbaren wollen wird. Nimmt man beispielsweise einen Kredit für den Bau oder den Kauf eines Hauses auf, spricht man vom Hypothekendarlehen und die Kreditform fällt in den Bereich des Grundpfandrechtes. Das Grundstück und die Immobilie darauf gehören so lange der Bank, bis man die aufgenommene Kreditsumme komplett an die Bank zurückgezahlt hat. Kann man das nicht, hat die Bank eine Hypothek und kann als Hypothekar auftreten, also das Haus entweder zwangsversteigern oder verwalten, um ihre Forderungen wieder einzuholen.
Die Hypothek stellt für die Bank eine besondere Sicherheit dar. Während der übliche Ratenkredit keine Sicherheiten bietet, kann der Gläubiger im Fall eines Hypothekendarlehens über ein Grundstück oder eine Immobilie verfügen, wenn es zu Ausfällen des Schuldners kommt.
Inkasso
Hinter dem Begriff Inkasso steckt, was der Name schon sagt: Es soll Geld in die Kassen, die man nicht freiwillig bezahlt hat. Sobald ein Schuldner nicht fristgemäß zahlt und sich ein Ausfall ankündigt, beauftragen Unternehmen und Banken den Inkasso-Dienst oder verfügen sogar über eine hauseigene Inkasso-Abteilung, die sich mit der Eintreibung der offenen Forderungen befasst. Am bekanntesten sind die selbständigen Inkasso-Unternehmen, die von Gläubigern beauftragt werden können. Häufig kaufen sie Forderungen an, zahlen dafür aber deutlich weniger, als sie eigentlich wert sind - und sobald sie die komplette Summe vom Schuldner eingetrieben haben, machen sie Gewinn. Die Gläubiger dagegen erhalten immerhin noch etwas von dem Geld, womit sie nicht mehr gerechnet hatten, können also ihren eigenen Verlust gering halten. Der Inkasso-Dienst meldet sich nach der Auftragsannahme telefonisch, per E-Mail oder per Post und schickt mit der Zeit einen Mahnbescheid, wenn man sich nicht vorher einigen kann. Widerspricht man dem Mahnbescheid nicht, hat das Inkasso-Unternehmen einen vollstreckbaren Titel über die Forderung und kann diese mithilfe eines Gerichtsvollziehers eintreiben. Solche Inkasso-Büros sorgen für immense Kosten, die man als Schuldiger an diesen selbst zu tragen hat, was auch das Gericht bestätigen würde. Gerade die Großunternehmen verfügen manchmal über einen hauseigenen Inkasso-Dienst. Diese gehen genauso vor wie die selbständigen Inkasso-Büros, arbeiten allerdings lediglich für ein Unternehmen.
Mit einem Inkasso-Dienst muss man nicht kommunizieren, wenn man nicht möchte. Es handelt sich dabei um keine Behörde und man kann nicht gezwungen werden, mit den Angestellten zu sprechen. Dies empfiehlt sich allerdings, da die Inkasso-Mitarbeiter eine außergerichtliche Lösung vereinbaren wollen. Auf diese Weise verhindern sie weitere Rechtskosten und ermöglichen es dem Schuldner, die Sache glimpflich für sich selbst zu beenden. Denn wenn es zu einem gerichtlichen Mahnverfahren kommt, taucht das in der Schufa auf und ist natürlich ein rotes Tuch für alle anderen Anbieter, die dem Kunden einen Rechnungskauf oder einen Kredit ermöglichen wollten.
Insolvenz
Die Insolvenz ist eine Erscheinung, die man vor allem aus der Wirtschaft kennt: Wenn Unternehmen Insolvenz anmelden, sind ihre finanziellen Mittel verbraucht und sie sind nicht mehr dazu in der Lage, sich am Markt zu halten. Es wird ein Insolvenzverwalter eingesetzt und die Unternehmen werden mit der Zeit geschlossen. Insolvenz gibt es aber auch im privaten Bereich: Privatpersonen können in die Privatinsolvenz gehen, wenn sie Schwierigkeiten damit bekommen, Kredite und Rechnungen zu begleichen, was allerdings kein harmloser Ausweg ist, sondern ebenfalls Verpflichtungen mit sich bringt.
Eine private Insolvenz dürfen Personen anmelden, die angestellt sind oder waren und aus einer selbständigen Tätigkeit, die inzwischen nicht mehr existieren darf, nicht mit mehr als 20 Gläubigern hervorgehen. Wenn man sich für ein Insolvenzverfahren entscheidet, gliedert sich dieses in vier Schritte. Zunächst versucht man, sich außergerichtlich mit den Gläubigern zu einigen. Dann folgt ein gerichtliches Verfahren zur Schuldenbereinigung. Wenn es damit noch nicht getan ist, folgt das eigentliche Verbraucherinsolvenzverfahren, und der letzte mögliche Schritt ist die Restschuldbefreiung. Danach sollte die Privatperson schuldenfrei sein und kann wieder in ein geregeltes finanzielles Leben einsteigen.
Das Ziel einer Insolvenz ist es, zahlungsunfähige Schuldner in einen Ausgleich mit ihren Gläubigern zu führen und dafür zu sorgen, dass die Schuldner einerseits schuldenfrei werden und andererseits die Gläubiger befriedigt werden können. Zu diesem Zweck wird beispielsweise das Einkommen gepfändet, das vorhanden sein muss - dem Schuldner bleibt noch genug für seinen Lebensunterhalt, die übrigen Einnahmen jedoch gehen an die Gläubiger, sofern diese keinem Schuldenerlass zustimmen. Während der Zeit der Insolvenz, die 6 Jahre beträgt, muss man allerdings jede verfügbare, zumutbare Arbeit annehmen, also auch einen Job akzeptieren, der vielleicht unterhalb der eigenen Ausbildung angesiedelt ist oder der keinen Spaß macht. Höchstens gesundheitliche Probleme rechtfertigen eine Absage und die Suche nach einer anderen Arbeitsstelle.
Kleinkredit
Mit dem Kleinkredit assoziiert man vor allem Kredite im wirtschaftlichen Bereich, die sich an Gründer richten. Sie sollen diesen die Möglichkeit bieten, ihr Unternehmenswachstum zu finanzieren, was sie ohne einen kleinen Kredit aber nicht könnten. Kleinkredite gibt es allerdings auch für den Privatverbraucher: Meist spricht eine Bank davon, wenn es sich bei der Kreditsumme um weniger als 1.000 € handelt.
Der Kleinkredit kann eine attraktive Möglichkeit sein, eine kleinere Anschaffung zu tätigen. In diesem Zusammenhang wird er oft mit der Finanzierung verknüpft: Um etwa einen neuen Fernseher, einen Kühlschrank oder ein anderes ähnliches Objekt zu kaufen, nimmt man gerne einmal einen Kleinkredit ab und zahlt diesen in bequemen, niedrigen Raten zurück, die sich fast jeder leisten kann. Man kann einen niedrigen Kredit allerdings auch direkt bei der Bank aufnehmen und ihn dann als Bargeld oder per Überweisung für eine Anschaffung nutzen, für die vielleicht keine direkte Finanzierung angeboten wird.
Die Bewilligung eines Kleinkredits stellt meist kein Problem dar. Die Summe ist zwar schon etwas höher als beim Bagatellkredit, doch sofern die Schufa-Auskunft nicht dagegen spricht und der Einkommensnachweis geliefert werden kann, gehen die Banken davon aus, dass die Schuldner das geliehene Geld auch problemlos zurückzahlen kann. Da sich Kleinkredite an Privatpersonen meist dann anbieten, wenn man eine teurere Anschaffung tätigen und vom Kaufpreis so wenig wie möglich spüren möchte, sind die Laufzeiten beim Kleinkredit oft großzügig berechnet und flexibel anpassbar. Auf diese Weise kann der Schuldner selbst entscheiden, wie hoch die monatlichen Raten werden dürfen und wie viel Geld er problemlos und bequem monatlich zur Seite legen kann, um den Kauf abzubezahlen. Ideal sind Kleinkredite also dann, wenn man sich ein Produkt in Raten problemlos leisten kann, ohne aber den vollen Kaufpreis auf einmal zahlen zu wollen - oder auch zu können.
Kredit
Wer einen Kredit aufnimmt, leiht sich Geld von einer Bank oder einem Verkäufer und zahlt dieses meist in Raten wieder zurück. Bei einem Kredit handelt es sich um ein vertraglich geregeltes Geschäft, das insbesondere bei Banken an der Tagesordnung steht und für den Kunden eine durchaus attraktive Sache sein kann. Durch die Möglichkeit des Kredits kann er sich größere Summen leihen, die er für notwendige Anschaffungen oder Luxusgüter braucht und nicht in voller Höhe zur Verfügung hat, die er aber in monatlichen Raten oder zu einem späteren Zeitpunkt ohne Probleme wieder zurückzahlen kann.
Der Reiz eines Kredites für den Kunden ist offensichtlich. Er bekommt die Chance, sich Geld in beliebiger Höhe zu leihen und dieses auszugeben, wofür auch immer er diese Investition tätigen will. Zurückzahlen kann er das Geld, sobald er es hat oder bequem einen Teil des monatlichen Einkommens dafür abzweigen kann. Die Bank hingegen erteilt Kredite, da sie Zinsen dafür nehmen kann. An ihnen macht sie Gewinn - insbesondere bei größeren Kreditsummen oder aus der Summe der niedrigeren Kredite, die vorrangig an private Kunden gehen.
Der Kredit ist in der Finanzwissenschaft eine Thematik, die komplexer gestaltet werden kann, als man vermuten würde. Der Verbraucher muss lediglich die Eckdaten kennen, um zu wissen, worauf er sich einlässt. Wichtig ist beispielsweise die Art der Rückzahlung. Nahezu alle Kredite sind heutzutage als Ratenkredit aufgebaut; einige jedoch müssen auch in einem Stück oder zu festen Terminen beglichen sein. Bevor man den Kredit tatsächlich aufnimmt, sollte man zusätzlich in Erfahrung bringen, wie teuer er durch die Zinsen wird; diese Berechnung dient dem Vergleich der unterschiedlichen Angebote und ermöglicht eine Auswahl eines Kredits, der besonders kundenfreundlich ist.
Vorsicht beim Kredit ist dann geboten, wenn man ihn nicht mehr zurückzahlen kann. Durch Kredite entstehen die meisten finanziellen Probleme, weshalb man die eigene Finanzkraft niemals überschätzen darf.
Kreditwürdigkeit
Bei der Frage nach der Kreditwürdigkeit geht es um die Frage, ob ein Interessent eines Kredits "würdig" ist, also ob das Geschäft für beide Parteien sinnvoll sein wird. Aus Kundenperspektive steht dabei im Vordergrund, ob er sich die monatlichen Rückzahlungsraten leisten kann und sich dadurch nicht selbst in finanzielle Not bringt oder womöglich nicht zahlen kann. Die Bank will wissen, dass sie das geliehene Geld auch wiedersieht und Gewinn an den Zinsen machen kann, anstatt den Ausfall eines Schuldners überbrücken zu müssen.
Die Kreditwürdigkeit eines Kunden lässt sich mit seiner Bonität vergleichen. Die Bank hinterfragt bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit Faktoren wie die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde ausfällt und das geliehene Geld gar nicht oder nur zum Teil zurückzahlen kann oder die realistischen Möglichkeiten eines solchen Kredits. Wer beispielsweise nur ein geringes Einkommen hat und einen hohen Kredit braucht, gilt als weniger kreditwürdig, als wenn er einen Klein- oder Bagatellkredit möchte. Die Kreditwürdigkeit beschreibt also allgemein gesprochen die Attraktivität eines Interessenten für die Bank.
Die Kreditwürdigkeit steigert man auf die gleiche Art und Weise wie die Bonität. Ein ausreichend hohes Einkommen ist beispielsweise ein Garant für die Bank, dass man das geliehene Geld wieder zurückzahlen wird, genau wie eine längere Anstellung beim gleichen Unternehmen. Eine saubere Schufa-Auskunft wirkt sich ebenfalls positiv auf die Kreditwürdigkeit aus und steht dafür, dass der Kunde einen sauberen finanziellen Hintergrund hat und man sich auf ihn verlassen kann, wenn es darum geht, seine persönlichen Finanzgeschäfte zu verwalten. Positiv zu wertende Einträge wie bereits abgewickelte Kredite oder Kreditkarten, die keine Schwierigkeiten verursacht haben und vielleicht schon seit geraumer Zeit in Benutzung sind, sind für neue Kredite sehr positive Anzeichen und sagen dem Kundenberater, dass die Kreditwürdigkeit des Interessenten hoch ist und er zu den unproblematischen Kunden gehört, die ihre Kredite zurückzahlen und an denen die Bank folglich verdienen kann.
Laufzeit
Die Laufzeit eines Kredits ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage für den Kunden. Je länger die Laufzeit, desto mehr Zeit hat er, den Kredit zurückzuzahlen, und desto niedriger werden auch die Raten. Vergessen sollte man allerdings nicht, dass durch eine längere Laufzeit auch die Zinsen einen größeren Teil der Summe ausmachen, die man letztendlich zurückzahlen muss.
Eine kurze Laufzeit lohnt sich zunächst bei niedrigen Kreditsummen. Wenn man die Laufzeit in die Länge zieht, zahlt man zwar sehr niedrige Raten, zahlt aber auch mehr Zinsen, als man müsste. Es wäre daher besser, auf den Komfort der niedrigen Raten zu verzichten und stattdessen lieber den Kredit schnell abzuzahlen. Bei höheren Kreditsummen kann man die Laufzeit ruhig auch etwas länger anlegen, um hohe Raten niedriger und bezahlbar werden zu lassen. Die Laufzeit ist ein optimales Werkzeug, um den Kredit kundenfreundlich und indivuell leichter bezahlbar zu machen und ihn an die eigenen Möglichkeiten anzupassen.
Bei den meisten Krediten und Finanzierungen gibt der Anbieter eine maximale Laufzeit vor, die häufig zwischen 12 und 36 Monaten liegt, also zwischen einem und 3 Jahren. Solche Laufzeiten genügen für die meisten üblichen Kredite, sofern man damit nicht gleich ein Haus erwerben möchte. Je höher die Kreditsumme, desto länger natürlich auch die Laufzeit. Handelt es sich um eine besonders teure Anschaffung, ist es beispielsweise sinnvoll und auch durchaus möglich, die Laufzeit über mehrere Jahre zu planen, trotz der Zinsen. Da die Bank dann ohnehin gut an dem Geschäft verdient, ist sie auch gerne dazu bereit, etwas niedrigere Zinsen zu veranschlagen, sodass das Angebot für den Kunden attraktiv bleibt, auch wenn er eine lange Laufzeit wählt, da die Rückzahlungen nur auf diese Weise zu stemmen sind.
Leasing
Leasing leitet sich ab vom englischen Wort "to lease" (mieten) und beschreibt das entsprechende Verfahren. Man zahlt einen monatlichen Betrag für ein neuwertiges Gerät und darf dieses nutzen, mietet es aber im Endeffekt nur so lange, bis der Leasing-Vertrag ausläuft. Danach gibt man es dem Eigentümer zurück, es geht nicht in den eigenen Besitz über - es sei denn, man erwirbt es danach zu einem deutlich vergünstigten Kaufpreis als gebrauchte ware.
Das Leasing-Verfahren wird im gewerblichen Bereich sehr gerne genutzt, da dort Gegenstände gebraucht werden, die man lediglich fürs Gewerbe braucht und die man nicht in den Besitz übernehmen möchte, wenn man nicht muss. Wenn der Vertrag ausläuft, gibt man sie einfach wieder zurück, schließt einen neuen Vertrag ab und erhält ein neuwertiges, aktuelleres Ersatzobjekt. Deswegen ist Leasing auch beim Auto beliebt, in diesem Bereich wiederum vorrangig unter Privatpersonen.
Da der Gegenstand eines Leasing-Vertrags im Besitz des Verkäufers bleibt und lediglich vom Vertragspartner gemietet wird, ist der Verkäufer auch für dessen Erhaltung zuständig. Gerade beim Auto gibt es viele Kleinigkeiten, die man selbst übernehmen muss, während andere Serviceleistungen zur Erhaltung der Funktion in der Verantwortung des Autoherstellers liegen. In seinen Vertragswerkstätten wird das Fahrzeug beispielsweise regelmäßig geprüft und kontrolliert, notfalls werden defekte Funktionen ausgebessert. Auch bei anderen Waren, die man leasen kann, darf man mit solchen Serviceleistungen rechnen, denn immerhin kann der Eigentümer das Objekt nach Beendigung des Leasing-Vertrags als gut erhaltenes Gebrauchtgerät verkaufen.
Bevor man einen Leasing-Vertrag eingeht, sollte man natürlich immer noch die anderen Möglichkeiten ausloten. Je nach Vertrag kann es die bessere Alternative sein, die gleiche Ware zu finanzieren oder sie auf anderem Wege zu erwerben, anstatt sie lediglich zu mieten. Möchte man die Ware behalten, ist es sicherlich besser, sie nicht zu leasen, denn nach Ablauf des Leasing-Vertrages muss man sie immer noch zum Wert eines gebrauchten Objektes kaufen.
Online-Ratenkauf
Das Internet hat sich nicht nur als virtuelle Shopping-Meile etabliert, sondern auch zur digitalen Zone des Finanzmarktes. Der Online-Ratenkauf ist nur eine von vielen Möglichkeiten, im Internet genauso einzukaufen, wie man verfahren würde, wenn man im Geschäft teurere Ware entdeckt hat, die man in einem Zug nicht bezahlen kann oder will. Dank neuer internetbasierter Technologien kann man online auch einen Ratenkauf in die Wege leiten, wenn man mitbringt, was dazu erforderlich ist.
Möchte man einen Online-Ratenkauf tätigen, benötigt man die selben Grundvoraussetzungen wie bei der Beantragung beim Kundenberater, also eine gute Bonität und einen Einkommensnachweis. Zunächst geht es allerdings nur um die Bonität: Man gestattet dem Anbieter nach dem Ausfüllen eines Online-Formulars mit den wichtigsten Eckdaten zur eigenen Person, eine Schufa-Auskunft zu ziehen. Diese wird entweder automatisch oder von einem Mitarbeiter eingesehen und dann fällt die Entscheidung darüber, ob der Kredit erteilt wird oder nicht. Wenn die Bonität stimmt, kann man damit weitermachen, den Einkommensnachweis einzureichen - dieser stellt jedoch kein großes Hindernis mehr dar.
Manche Online-Ratenkäufe kann man auch komplett ohne Einkommensnachweis tätigen. Es handelt sich dann um Angebote in Kombination mit Sofortkrediten, die das besondere Merkmal haben, eine sofortige Zusage über den Kredit zu machen oder auch eine Ablehnung zu erteilen. Geprüft wird bei ihnen allein die Schufa-Auskunft, das Einkommen kann man entweder im vorhergehenden Formular angeben oder muss es auch gar nicht nachweisen. Wenn man jedoch zu einer Angabe aufgefordert wird, muss diese natürlich wahrheitsgemäß sein, da der Anbieter dies jederzeit nachprüfen könnte und man sich in Schwierigkeiten bringt, wenn man falsche Angaben macht. Dies gilt natürlich auch für alle Angaben, die man machen muss, wenn man einen Online-Ratenkauf tätigen möchte.
Ist man sich nicht sicher, sollte man vorher Fragen stellen. Der Anbieter antwortet meist schnell und klärt potenzielle neue Kunden gerne über alle Unklarheiten auf. Wenn man den Vertrag eingeht, sollte nichts mehr unklar sein und der Kunde muss das Konzept des Online-Ratenkaufs verstanden haben.
Online-Kredit
Beim Online-Kredit handelt es sich um einen Kredit, den man im Internet beantragen kann. Die meisten bekannten Banken und einige kleinere Neugründungen bieten heutzutage die Möglichkeit, selbst einen Kredit im Internet aufzunehmen, ohne dass man dafür ein Beratungsgespräch mit dem Kundenberater braucht, wie das früher der Fall war. Der Online-Kredit ist auf jeden Fall eine nette Möglichkeit, wenn es schnell gehen soll und man keine Zeit für ein Gespräch bei der Bank einplanen kann, kann aber auch Nachteile mit sich bringen.
Online-Kredite sind eine bequeme Sache, denn man muss dafür das Haus nicht verlassen und kann den Antrag direkt am eigenen PC durchführen. Alle Informationen, die man braucht, hat die Bank auf der Webseite zusammengestellt, die damit das Beratungsgespräch ersetzt. Wenn man danach immer noch Fragen hat, kann man sich jederzeit an die Bank wenden und die Fragen telefonisch oder per E-Mail klären. Anschließend kann es mit dem Antrag weitergehen und man erfährt meist auch schnell, ob die Bank den Kredit erteilen wird oder nicht. Für die Annahme hat man wiederum etwas Zeit und kann sich nach der Zusage überlegen, ob man nicht vielleicht doch eine günstigere Möglichkeit findet.
Da man beim Online-Kredit nicht direkt mit dem Kundenberater zusammenarbeitet, kann man ihm negative Schufa-Einträge allerdings auch nicht erklären. Manche Banken überprüfen die Schufa-Auskünfte vollautomatisch, während bei anderen, Mitarbeiter dies übernehmen. Sie haben jedoch ihre Vorgaben und weichen nicht von diesen ab, sodass es zu einer Ablehnung kommen kann, wenn ein negativer Eintrag dies vorgibt. Man hat danach höchstens die Möglichkeit, die Bank anzurufen und zu fragen, wie es zur Ablehnung kommen konnte. Ob diese allerdings nachträglich mit sich reden lässt, steht nicht fest: Häufig haben die Support-Mitarbeiter nicht die notwendige Entscheidungskompetenz und können keinen bereits abgelehnten Online-Kreditantrag mehr bewilligen.
Online-Sofortkredit
Das Internet ist eine Technologie, die im finanziellen Bereich vieles geändert hat. Dies gilt vor allem für Kredite: Dank des Internets kann man sie jederzeit online beantragen, ohne das Haus verlassen zu müssen, und man bekommt auch zu Hause eine Zu- oder Absage. Je nachdem, welchen Anbieter man sich dafür aussucht, kann es sich auch um einen Sofortkredit handeln, bei dem man nur kurz auf eine Reaktion warten muss.
Möchte man einen Online-Sofortkredit beantragen, gibt man zunächst die persönlichen Daten in ein Formular ein und stimmt anschließend der Einsicht in die Schufa-Auskunft zu. Diese ist für die Bank wichtig, da sie andernfalls keine Entscheidung treffen kann. Beim Sofortkredit wird die Auskunft üblicherweise vollautomatisch überprüft und die Systeme der Bank filtern die Anfragen der Kunden nach negativen Einträgen. Wenn ein solcher Eintrag gefunden wird, erhält der Kunde umgehend eine Ablehnung. Eine Schufa-Auskunft ohne jegliche Einträge hingegen führt zur Bewilligung des Kredits. Der Vorteil am Sofortkredit liegt auf der Hand: Es geht schnell und man weiß umgehend, ob man mit dem Kredit rechnen kann oder nicht. Wenn die Entscheidung positiv ausfälle, kann man nahtlos mit dem Prozedere weitermachen und entscheiden, ob man das Angebot annehmen möchte. Die Zusage bleibt meist für einige Zeit aktiv und man kann sie auch zu einem späteren Zeitpunkt noch annehmen, wenn man will. Beim Sofortkredit im Internet hat man allerdings auch keine Möglichkeit, über negative Schufa-Einträge zu sprechen, wie man es beim Termin mit dem Kundenberater könnte. Eine Ablehnung ist endgültig und man hat höchstens die Möglichkeit, sich bei der Bank zu melden und nach den Gründen für die Entscheidung zu fragen - ob sich dadurch noch etwas an der Ablehnung ändert, ist fraglich und eher unwahrscheinlich. Bei negativen Schufa-Einträgen, die bekannt sind, braucht man sich in den meisten Fällen also gar nicht für den Kredit zu bewerben.
Post-Legitimationsverfahren
Beantragt man vor Ort einen Kredit, kann der Kundenberater jederzeit nach dem Personalausweis fragen und hat, was er braucht, um zu wissen, dass es sich beim Antragsteller auch um den Menschen handelt, für den er sich ausgibt. Im Internet ist das bereits schwieriger, denn bislang gibt es noch keine flächendeckend eingesetzte Technologie, die eine Identifizierung vom heimischen PC aus so sicher möglich macht, wie sie es für die Beantragung eines Kredits sein müsste. Dabei geschehen gerade im Internet immer wieder Betrugsdelikte und Betrüger versuchen, mit fremden Daten an einen Kredit zu gelangen. Die Banken schützen sich daher mit dem Post-Legitimationsverfahren, das auch als PostIdent bekannt ist.
Bei PostIdent handelt es sich um ein Produkt der Deutschen Post. Immer, wenn man sich eindeutig identifizieren lassen muss, um Geschäfte übers Internet abzuwickeln, erhält man von der Gegenseite das PostIdent-Formular und muss sich damit zur Post begeben. Der Mitarbeiter am regulären Schalter gleicht die Daten auf dem Formular mit denen auf dem Personalausweis ab, man muss nur noch unterschreiben und der Antrag kann abgeschickt werden. Die Gegenseite weiß nun sicher, dass die persönlichen Daten stimmen und man die Person ist, deren Daten man eingetragen hat. Für den Kunden ist das PostIdent-Verfahren kostenlos: Die Kosten übernimmt diejenige Seite, die die Identifikation fordert.
Ein Post-Legitimationsverfahren wird man immer dann benötigen, wenn man ein Geldgeschäft online abwickeln will. Das beginnt bereits bei der Eröffnung eines Girokontos und ist für wichtige Angelegenheiten wie den Kredit umso wichtiger. Glücklicherweise dauert die Identifikation bei der Post nie lange und man kann dadurch einen weiteren kleinen Vorteil nutzen: Das PostIdent-Formular wird stets als Postsache verschickt, ist also kostenlos. Man kann den Antrag direkt mitbringen, der zwar nichts mit dem PostIdent-Formular selbst zu tun hat, aber immerhin ebenfalls an die Bank gesendet werden muss. Eine kleine Bitte darum, die übrigen Unterlagen fürs Geldgeschäft als Postsache mitzuschicken, führt immer dazu, dass man sich das Porto spart.
Privatkredit
Von einem Privatkredit spricht man, wenn er nicht zwischen einer Bank und einer Privatperson stattfindet, sondern beispielsweise zwischen zwei Personen geregelt wird. Er ist eine interessante Möglichkeit, an einen Kredit zu kommen, wenn man bei einer Bank Schwierigkeiten hätte, etwa aufgrund einer negativen Schufa-Auskunft. Unumschränkt gut sind Privatkredite allerdings auch nicht, denn die Gläubiger sind keine Banken mehr und haben alle ihre eigenen Vorgaben, mit denen sie auch Gewinn machen wollen.
Einen Privatkredit kann man ohne viel Formales von Freunden oder Bekannten aufnehmen. Im Internet haben sich aber auch Portale etabliert, die Privatkredite vermitteln. Mit diesen sollte man allerdings vorsichtig sein: Die Gläubiger bieten sich dort nur als solche an, da sie im Kredit die Gewinnchance sehen, nicht etwa aus reinem Altruismus. Das bedeutet, dass die Zinsen bei einem Privatkredit oftmals deutlich höher liegen als bei einer Bank, immerhin soll sich das Finanzgeschäft für die privaten Gläubiger lohnen.
Möchte man einen Privatkredit eingehen, darf man niemals den Vertrag vergessen. Diesen sollte man sogar dann schließen, wenn man sich das Geld vom besten Freund leiht, denn beim Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf. Ein Vertrag gibt beiden Parteien Sicherheit - ganz gleich, um wen es sich nun handelt. Portale im Internet bieten häufig ein automatisiertes Verfahren fürs Zustandekommen eines Privatkredits und helfen gerne beim Vertrag oder haben diesen bereits vorgefertigt, um selbst eine seriöse Marktposition halten zu können. Wenn man auf diesem Wege einen Privatkredit annimmt, sollte man sich an die Vorgaben des Anbieters halten, denn dann garantiert er gewisse Sicherheiten - regelt man den Kredit hingegen auf eigene Faust, entzieht sich dies der Kontrolle des Anbieters. Wie bei jedem anderen Kredit auch sollte man sich vor der Annahme eines Privatkredits sicher sein, dass man diesen auch wieder zurückzahlen kann. Andernfalls drohen die gleichen Konsequenzen wie beim üblichen Prozedere.
Ratenkauf
Der Ratenkauf ist eine Möglichkeit, auch dann einzukaufen, wenn man sich die Wünsche aktuell nicht auf einen Schlag leisten könnte. Dank dieser Option kann man trotzdem mitnehmen, was man kaufen möchte, bezahlt es aber nach und nach in kleinen Raten und finanziert sich seine Wünsche auf diese Weise sehr bequem. Beim Ratenkauf nimmt man einen Kredit in der Summe des Kaufpreises auf, sodass man für den Ratenkauf die üblichen formellen Voraussetzungen mitbringen muss wie für den herkömmlichen Kredit.
Grundvoraussetzung für den Ratenkauf sind eine positive Schufa-Auskunft sowie ein Einkommensnachweis. Meist entschließt man sich vor Ort im Geschäft oder auch auf der Webseite des Verkäufers für den Ratenkauf und kann dann direkt den Antrag stellen. Dieser wird meist automatisch geprüft und man bekommt sehr schnell eine Rückmeldung darüber, ob der Kredit bewilligt wird oder nicht. Es handelt sich dabei ums gleiche System wie bei einem Sofortkredit im Internet: Die Vorgaben werden vollautomatisch überprüft und nach negativen Schufa-Einträgen durchforstet, und wenn diese nicht auftauchen, kann dem Ratenkauf stattgegeben werden. Der Nachteil besteht darin, dass man keine Möglichkeit hat, an der Entscheidung etwas zu ändern. Man kann höchstens bei der Bank nach den Gründen für die Ablehnung fragen.
Wichtig beim Ratenkauf ist die Laufzeit des Kredits. Diese kann man je nach Wunsch innerhalb eines vorgegebenen Rahmens festsetzen. Je länger die Laufzeit beim Ratenkauf, desto niedriger sind die monatlichen Raten - desto mehr Zinsen zahlt man aber auch im Endeffekt. Bei der Wahl der Laufzeit sollte man sich also immer überlegen, wie hoch eine Rate maximal sein darf, damit man sie bequem und ohne Probleme jeden Monat erübrigen kann. Diesen Betrag sollte man wählen, auch wenn niedrigere Raten sicher auf den ersten Blick attraktiv wirken.
Ratenrechner - Zinsen vorab berechnen
Beim Ratenkauf übers Internet stehen dem Verkäufer reihenweise Möglichkeiten zur Verfügung, dem Kunden die Entscheidung zu erleichtern. Eine dieser Optionen ist der Ratenrechner, mit dem man recht genau bestimmen kann, wie hoch die monatlichen Raten ausfallen. Das könnte man sich zwar auch selbst errechnen, doch ein Ratenrechner macht die Berechnung aller Faktoren inklusive der Zinsen viel einfacher und komfortabler. Vor allem bekommt man auf diesem Wege verlässliche Zahlen genannt und kann den Antrag auf einen Ratenkauf voll und ganz informiert stellen.
Ratenrechner beziehen Faktoren wie Zinsen und verschiedene Laufzeiten in ihre Möglichkeiten ein. Das bedeutet, dass man jede mögliche Konstellation in sie eingeben kann und ohne Umschweife genannt bekommt, wie hoch die monatlichen Raten dadurch ausfallen werden. Die meisten Rechner zeigen auch an, wie hoch die Zinslast bei den angebotenen Möglichkeiten wird. Ratenrechner sind inzwischen auf den Webseiten fast aller großen Händler zu finden, die den Ratenkauf oder eine Finanzierung anbieten; auch viele kleine Online-Shops mit diesen Kaufmöglichkeiten haben einen integrierten Ratenrechner. Diese sind immerhin auch einfach zu programmieren und lassen sich schnell in jede Webseite einbinden.
Der Ratenrechner ist ein absolut verlässliches Tool. Er arbeitet mit den Vorgaben, die der Verkäufer bereits gemacht hat und die man auch genannt bekäme, wenn man diesen direkt ansprechen müsste. Damit kann er ein Beratungsgespräch ersetzen und viele Fragen bereits im Vorfeld sicher beantworten. Ein Blick in die Zahlen des Ratenrechners lohnt sich immer, auch wenn man damit nur nachprüfen möchte, ob man sich nicht selbst verrechnet hat. Das Tool macht verbindliche Aussagen darüber, wie hoch monatliche Raten bei verschiedenen Rückzahlungsmodalitäten werden. Man kann einfach mehrere Optionen durchspielen, wenn man sich noch nicht entschieden hat, und dann auf Basis der Ratenrechner-Ergebnisse entscheiden, welche am besten klingt. Wenn man danach immer noch Fragen hat oder eine noch flexiblere Lösung besprechen möchte, die der Ratenrechner nicht standardmäßig berücksichtigt, kann man sich trotzdem jederzeit an den Anbieter wenden.
Ratenzahlung - Jeden Monat ein Stück zurückzahlen.
Die Ratenzahlung gilt inzwischen als Standard in der Kreditwirtschaft. Sie ist das beliebteste und komfortabelste Rückzahlungsmodell für den Kunden, der einen Kredit begleichen muss. Ratenzahlungen sind allerdings nicht nur bequem, sie ermöglichen Flexibilität beim Kredit und machen viele Anschaffungen oft erst möglich.
Um eine Ratenzahlung vereinbaren zu können, muss man natürlich kreditwürdig sein. Kein Händler geht eine Ratenzahlung ein, ohne sich sicher sein zu können, dass er das Geld vom Kunden auch tatsächlich sieht. Meist gehen Ratenzahlungsangebote ohnehin von einer Bank aus, die lediglich mit dem Händler zusammenarbeitet und selbst die Entscheidung darüber trifft, ob sie einem Kunden die Ratenzahlung möglich machen will oder nicht. Das bedeutet, dass man die Erlaubnis zur Einsicht in die Schufa-Auskunft erteilen muss, sodass die Bank prüfen kann, ob sie dem Antrag stattgeben kann. Wenn sie grünes Licht gibt, kann man die gewünschte Ware entweder vor Ort sofort mitnehmen oder sie bestellen und liefern lassen.
Wenn man eine durchweg positive Schufa-Auskunft vorzuweisen hat und der Einkommensnachweis aussagekräftig ist, also bestätigt, dass man die gewünschten monatlichen Raten abbezahlen kann, spricht nichts gegen eine Ratenzahlung. Dem Antrag wird stattgegeben und man bekommt die Möglichkeit, sich für das Angebot zu entscheiden. Anschließend sollte man sich lediglich noch überlegen, wie die Laufzeit für die Ratenzahlung aussehen soll, und es kann losgehen.
Die Ratenzahlung ist heutzutage fast die einzige Rückzahlungsmodalität, die bei Krediten in Gebrauch ist. Die monatlichen Ratenzahlungen liegen meist in einer Höhe, die der Schuldner problemlos bewältigen kann, und dadurch ermöglichen sie Anschaffungen, die andernfalls ein großes Problem dargestellt hätten. Sie müssen allerdings jeden Monat pünktlich beglichen werden, andernfalls kann es schnell zu Problemen kommen und die Banken reagieren schnell. Wenn sich Schwierigkeiten mit der Rückzahlung ankündigen, sollte man sich also schnellstmöglich an die Bank werden, mit der die Ratenzahlung vereinbart wurde.
Rückzahlung - Welche Bedingungen werden angeboten?
Hat man einen Kredit aufgenommen, muss man das geliehene Geld natürlich auch zurückzahlen. Wann die Rückzahlung beginnt und wie hoch die monatlichen Raten sind, kann man vereinbaren, wenn man den Vertrag über den Kredit abschließt. Ist dieser einmal unterschrieben, muss man sich an die Rückzahlungsvereinbarung halten und kann höchstens im Einzelfall noch etwas daran abändern.
Bei der Rückzahlung handelt es sich meist um eine Ratenzahlung. Diese Form der Rückzahlung ist inzwischen fast die einzige grbräuchliche Form der Rückzahlung bei Krediten, da sie bequem ist und die Kunden vor keinerlei Probleme stellt. Bei Vertragsschluss sollte man sich der Laufzeit und der daraus folgenden monatlichen Raten bewusst sein; auch die Zinsen sind wichtig, denn sie treiben den Kaufpreis insgesamt etwas in die Höhe. Die Laufzeit kann man unter Umständen nachträglich ausdehnen lassen, wenn das erforderlich werden sollte, die Zinsen bleiben jedoch gleich und man sollte sich daher sicher sein, dass man mit diesen auch einverstanden ist.
Am besten entscheidet man sich für eine Rückzahlung, die man sich jeden Monat bequem leisten kann, ohne dass die Laufzeit dadurch unverhältnismäßig lang wird und die Zinsen den Kaufpreis zu hoch werden lassen. Wenn man monatlich mehr Geld als erwartet übrig haben sollte, kann man jederzeit mehr Geld an die Bank überweisen, als man eigentlich müsste. In diesem Fall führt man selbst genau Buch über die Rückzahlung und kann sich dann vor der letzten Rate nach den eigenen Berechnungen bei der Bank melden, um zu erfahren, wie hoch sie sein wird. Je schneller man die Rückzahlung abgewickelt hast, desto besser ist das natürlich, denn desto weniger Zinsen zahlt man für den Kredit. Wichtig ist jedoch, dass man sich rechtzeitig bei der Bank meldet, wenn man mit der Rückzahlung nicht mehr hinterherkommt. Sie sind meist zuvorkommend, wenn man eine Rate aussetzen oder die Laufzeit erweitern will - vorausgesetzt, man arrangiert dies mit ihnen und entscheidet nicht selbständig.
Rückzahlungsdauer - Wann sind Sie wieder frei von der Belastung des Kredits?
Beim Abschluss eines Ratenkredits gibt es eine Reihe von Faktoren, derer man sich bewusst sein sollte. Einer davon ist die Rückzahldauer, die auch als Laufzeit bekannt ist. Sie beschreibt, wie lange man damit beschäftigt sein wird, jeden Monat eine Rate an die Bank zu überweisen, bis der Kredit vollständig und inklusive aller Zinsen zurückgezahlt ist. Gleichzeitig ist die Rückzahldauer anpassbar, sodass man selbst entscheiden kann, wie hoch die monatlichen Raten werden dürfen und wie schnell man den Kredit erledigt haben will.
Die Rückzahldauer kann man innerhalb eines festgesetzten Möglichkeitsraums frei wählen. Für kleinere Kreditsummen unter 1.000 € liegt die Laufzeit meist bei 12 bis 24 Monaten; bei höheren Summen kann sie auch über längere Zeit gehen. Solange der Ratenkauf prinzipiell bewilligt wurde, kann man meist aber über die Laufzeit sprechen, wenn man mehr Zeit möchte, um die Summe zurückzuzahlen. Bedenken sollte man allerdings, dass eine längere Laufzeit zur Folge hat, dass die Zinslast höher wird und dafür sorgt, dass der Kaufpreis entsprechend steigt. Es ist also immer besser, mehr zurückzuzahlen, wenn man kann, da dadurch der Kredit schneller getilgt ist und man den Kauf noch vergleichsweise bekommen kann.
Wenn man die vereinbarte Rückzahldauer nicht einhalten kann oder abzusehen ist, dass die monatlichen Raten bald zu hoch werden, sollte man sich rechtzeitig mit der Bank in Verbindung setzen und um eine alternative Regelung bitten. Die meisten Banken sind gerne dazu bereit, einen Vertrag nachträglich anzupassen: Dies ist auch ihnen lieber, als sich Schwierigkeiten mit einem Kunden und seiner Rückzahlung einzuhandeln. Wenn eine Anpassung der Rückzahldauer erforderlich ist, werden möglicherweise auch die Zinsen etwas angepasst, doch letztendlich kann man sie ausdehnen und die Raten niedriger gestalten. Möchte man die Laufzeit hingegen verkürzen, kann man das selbständig tun und einfach mehr zahlen, als man müsste. Die Bank hat damit kein Problem.
Sachkredit - Beleihung von Sachwerten
Der Sachkredit ist eine Form des Kredits, die durch Sachwerte gesichert wird. Er gilt auch als Gegenteil des Kredits, der auf Basis der Bonität erteilt wird und der als Personalkredit bekannt ist. Bei dem Sachwert zur Sicherung kann es sich beispielsweise um eine Hypothek handeln, aber auch um alle anderen Besitztümer des Schuldners, die er dem Gläubiger übereignen kann, bis er den Kredit wieder zurückgezahlt hat.
Sachkredite sind heute selten; die meisten Kredite sind Personalkredite, die an Kunden mit ausreichender Bonität ausgezahlt werden. Der Sachkredit ist die Form, die man beispielsweise im Pfandhaus antreffen kann: Dort gibt man Wertgegenstände ab und erhält dafür Geld. Nach einiger Zeit kann man sie wieder zurückholen, das Geld und die Zinsen zahlen und das Geschäft ist abgeschlossen - oder aber man lässt die Wertgegenstände beim Pfandhaus und dieses versteigert sie, um die Kreditsumme wieder einzuholen. Auf diese Weise funktionieren alle Sachkredite. Wenn der Schuldner den Kredit nicht zurückzahlen kann, erhält der Gläubiger den Sachwert, der der Sicherung dient. Eine andere häufige Anwendung für Sachkredite sind Hypotheken, die man anbieten kann, wenn man eine Immobilie besitzt und einen Kredit aufnehmen möchte.
Ein Sachkredit kommt vor allem dann zustande, wenn der Schuldner diesen anbietet. Bei einem online abgeschlossenen Kredit oder Sofortkredit hat man meist wenig Erfolg damit, denn die Anbieter halten sich strikt an ihre Richtlinien für die Erteilung von Krediten. Wenn man mit einem Berater der Bank telefoniert oder E-Mails schreibt, kann man versuchen, einen Sachkredit zustande kommen zu lassen. Bedenken sollte man jedoch, dass der Sachwert im Verhältnis zur Kreditsumme stehen muss - wenn der Gläubiger aus dem Verkauf des Sachwerts seinen Verlust nicht decken könnte, wird das Angebot uninteressant. Da Sachkredite heutzutage jedoch selten sind, sollte man sich keine allzu hohen Erfolgsaussichten bei Banken ausrechnen - bei Privatpersonen hat man damit mehr Erfolg.
Schnellkredit - Nicht lange auf eine Entscheidung warten.
Ein Schnellkredit ist, was der Name bereits vermuten lässt: Ein Kredit, den man schnell bekommen kann. Beantragen kann man diese Kreditform im Internet und profitiert davon, dass alle Vorgänge schneller als üblich gehen. Ein Schnellkredit ist die perfekte Lösung, wenn man schnell einen Kredit braucht - beispielsweise, um ein zeitlich begrenztes Sonderangebot anzunehmen, das nicht in Verbindung mit einer Finanzierung angeboten wird. Es gibt gerade im Internet mehrere Anbieter, die sich auf den Schnellkredit spezialisiert haben und damit werben, schnelle Arbeit zu leisten. Nachdem man die erforderlichen Formulare ausgefüllt und der Einsicht der Bank in die Schufa-Auskunft zugestimmt hat, wird diese meist automatisch überprüft. Da dieser Prozess beim Schnellkredit rasch von statten gehen muss, erledigen nur selten Mitarbeiter die Überprüfung und man überlässt die Arbeit einer Softwarelösung, die die Schufa-Auskünfte der Interessenten auf negative Einträge scannt, die gegen den Kredit sprechen. Wenn man eine Ablehnung erhält, kann man dadurch aber lediglich nach dem Grund fragen, indem man anruft oder sich übers Internet an den Anbieter wendet - und ob die Support-Mitarbeiter über ausreichende Entscheidungskompetenz verfügen, um den Antrag doch noch durchzuwinken, weiß man vorher nicht.
Die Auszahlung des Kredits geht ebenfalls schnell. Wenn man das Angebot angenommen hat, braucht man nicht lange zu warten und hat das Geld schon bald auf dem Konto. Die Überweisung ist der einzige Schritt, der nach Annahme des Angebots noch Zeit kostet, und auch diese geht heutzutage schnell. Manche Anbieter nutzen auch Systeme wie die Sofortüberweisung oder die Blitzüberweisung, sodass man umso früher mit dem Geld rechnen darf. Schnellkredite sind daher eine optimale Lösung, wenn man schnell Geld benötigt und dieses gerne in bequemen Raten zurückzahlen würde, wie man es vom üblichen Kredit kennt.
Schufa - Schutz für den Händler oder die Banken?
Die Schufa Holding AG ist eine deutsche Auskunftei, die sich mit dem finanziellen Hintergrund von Privatpersonen gepasst. Sie ist die primäre Anlaufstelle für Banken, die Kredite und Finanzgeschäfte auf Basis der Bonität der Interessenten eingehen. Möchte man über die finanzielle Vergangenheit eines Interessenten mehr erfahren, kann man eine Schufa-Auskunft ziehen - allerdings nur mit dem Einverständnis des Interessenten, da die gespeicherten Daten gesetzlichem Schutz unterliegen.
Eine Schufa-Auskunft mag vielleicht nicht immer aussagekräftig sein, und doch wird sie von fast jeder seriösen Bank gezogen, die ein Finanzgeschäft mit einem potenziellen Kunden tätigen will. Gerade bei Krediten gilt die Schufa-Auskunft als hauptsächliche Entscheidungsgrundlage, da sie alle Daten zu bisherigen Krediten und Kreditkarten des Kunden enthält. Anhand der Schufa-Auskunft kann man bereits absehen, ob ein Schuldner problematisch werden könnte und ob es zu risikoreich ist, ihm einen Kredit in der gewünschten Höhe zu erteilen oder überhaupt Geschäfte mit ihm zu machen.
Die Schufa erfährt grundsätzlich von allen Finanzgeschäften, die man tätigt. Man willigt im Rahmen der Verträge mit den entsprechenden Anbietern darin ein, dass die Daten übermittelt werden - die meisten Personen überlesen den Passus des Vertrags und unterschreiben ihn lediglich, sodass sie sich dessen gar nicht bewusst sind. Würden sie sich dagegen entscheiden, käme der Vertrag ohnehin nicht zustande.
Der Einsicht in die Schufa-Auskunft muss man zwar nicht zustimmen und kann sich einen Anwalt nehmen, wenn man mitbekommt, dass jemand die Auskunft gezogen hat, ohne dass man ausdrücklich zugestimmt hat. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Auskunft eingesehen wird, wenn man über einen Kredit verhandelt: Kundenberater und Webseiten müssen vorher eine ausdrückliche Einverständniserklärung einholen. Allerdings wird die Bank so lange keinen Kredit bewilligen, bis sie keinen Blick in die Schufa-Datensätze werfen durfte. Möchte man vorher wissen, was sie sehen will, kann man kostenlose Einsicht für private Zwecke bei der Schufa beantragen und muss diese auch gewährt bekommen - das geht heutzutage über das Internet, sodass man keinen großen Aufwand damit hat.
Sofortkredit
Der Sofortkredit ist eine Form des Kredits, bei der man sofort erfährt, ob die Bank dem Antrag nachgehen will oder ihn ablehnt. Der Begriff kann auch dafür stehen, dass man die Kreditsumme sofort oder zumindest umgehend nach Annahme des Angebots ausgezahlt bekommt. Sofortkredite, die vor Ort abgeschlossen werden, unterscheiden sich dennoch etwas von den Sofortkrediten aus dem Internet.
Schließt man vor Ort einen Sofortkredit ab, kann man das Geld meist sofort nach der Unterzeichnung aller Verträge bar mitnehmen oder es sehr bald auf dem Konto erwarten. Dass man sofort eine Zu- oder Absage erhält, ist normal, da der Kundenberater im Hintergrund die Schufa-Auskunft zieht und prüft - das ist im Finanzgeschäft mit dem Kunden vor Ort der Regelfall. Im Internet geht die Überprüfung üblicherweise nicht so schnell. Man erteilt meist zuerst das Einverständnis für die Einsicht in die Schufa-Datensätze und muss dann darauf warten, dass sich ein Mitarbeiter des Anbieters mit dem Antrag und der Schufa-Auskunft befasst. Beim Sofortkredit übernimmt das oft ein automatisches System, das die Auskünfte der potenziellen Neukunden nach negativen Einträgen scannt. Werden diese gefunden, kommt es umgehend zur Ablehnung. Andernfalls erhält man sofort die Zusage und kann sich danach immer noch für oder gegen das Kreditangebot entscheiden.
Der Vorteil eines Sofortkredits besteht darin, dass man das Geld sofort oder zumindest rasch zur Verfügung hat und auch umgehend erfährt, ob die Bank einen Kredit überhaupt anbieten wird. Der Nachteil ergibt sich daraus, dass die Einsicht in die Schufa-Auskunft automatisch geschieht und man nicht wie im Gespräch mit dem Kundenberater erklären kann, dass sich die negativen Einträge nicht mehr auf die aktuelle finanzielle Situation auswirken und man die monatlichen Raten durch den Kredit ohne Schwierigkeiten bewältigen kann. Stattdessen muss man die Bank erst anrufen und erfährt dann vielleicht, dass die Entscheidungen endgültig sind.
Zahlpause - Zahlen Sie erst nach Ablauf von einigen Monaten?
Kredite zahlt man in mehreren monatlichen Raten zurück. Es kann jedoch immer einmal vorkommen, dass man aus persönlichen Gründen eine Rate lieber nicht begleichen will oder gar nicht kann, da man das Geld selbst braucht. Vielleicht wäre es auch besser, wenn man mit der Rückzahlung später beginnen könnte und nicht schon direkt im ersten Monat nach dem Erhalt des Kredits. In beiden Fällen benötigt man eine Zahlpause, die man mit der Bank absprechen muss.
Zahlpausen sind keine Seltenheit und werden gerne angeboten. Je länger die Laufzeit, desto mehr Zinsen nimmt die Bank immerhin an dem Geschäft ein. Zudem verhindert sie mit dem Angebot, dass Schuldner einfach ausfallen, ohne der Bank darüber überhaupt Bescheid zu geben. Banken kommen meist problemlos auf ihre Kunden zu und bieten eine Zahlpause an, wenn diese eine wünschen, denn auch der Bank ist ein angenehmes Klima lieber.
Insbesondere vor Ereignissen wie Weihnachten findet man auf dem Markt Finanzierungen, die eine Zahlpause anbieten. Dadurch haben die Kunden nach der Annahme von Finanzierungen zum Erwerb von Weihnachtsgeschenken die Chance, sich finanziell vom Fest zu erholen, bevor sie mit der Rückzahlung des Kredits beginnen. Manche Händler bieten auch generell Zahlpausen an und man kann diese das ganze Jahr über standardmäßig in Anspruch nehmen. Eine außerplanmäßige Zahlpause muss in jedem Fall mit der Bank abgesprochen werden; man kann selbst dann nicht eine Rate aussetzen, wenn man weiß, dass der Anbieter prinzipiell für solche Zahlungspausen offen ist, andernfalls handelt man sich schnell Schwierigkeiten ein.
Zinsen: Rückzahlung mit Aufschlägen?
Der Zins ist ein Prozentsatz der Kreditsumme, der jeden Monat anfällt und die Möglichkeit für die Bank darstellt, einen Gewinn zu erwirtschaften. Er ist keine unerhebliche Zahl und man sollte die Zinsen stets mit einberechnen, wenn man sich Gedanken über die Rentabilität eines Kreditgeschäfts macht. Je höher die Zinsen liegen, desto höher wird auch der Preis, den man insgesamt zahlt, wenn man einen Kredit aufnehmen möchte.
Zinsen werden generell auf jeden Kredit fällig. Wie hoch sie liegen, ist von Anbieter zu Anbieter allerdings unterschiedlich. Banken, die Kredite auf Basis der Schufa-Auskunft erteilen, haben meist noch recht humane Zinsen, denn damit wollen sie auch den Kunden entgegen kommen. Anders sieht es bei den schufafrei arbeitenden Banken aus: Sie setzen die Zinsen bewusst hoch an, da sie damit rechnen, Ausfälle bei Schuldnern verbuchen zu müssen. Um die Verluste auszugleichen, machen sie umso mehr Gewinn an den Kunden, die zahlen.
Zinsen fallen jeden Monat auf die Kreditsumme an, werden aber meist schon in die Raten eingerechnet. Am Ende der Laufzeit des Kredits wird man also nicht dazu aufgefordert, nun noch die Zinsen zu zahlen, sondern hat diese bereits im Rahmen der monatlichen Raten mit abgeleistet. Wenn man einen Ratenrechner nutzt, sind die Zinszahlungen also bereits in die Gesamtsumme einberechnet worden. Im Angebot steht meist auch, wie viel man letztendlich an die Bank zurückzahlt, wenn man sich für bestimmte Laufzeiten entscheidet - das ist wichtig für den Vergleich von Krediten untereinander, denn der Vergleich geschieht über die Analyse der Zinssätze und ihrer Auswirkungen auf die Gesamt-Kreditsumme.